Auf die Wirkung waren sie gespannt, gilt doch Fulda als erzkonservatives Pflaster. Und sie wurden angenehm überrascht. Die Zuschauer reagierten freundlich, etliche fotografierten den bunten Wurm. Viele Passanten blieben stehen und diskutierten mit den Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern. Sie äußerten sich überwiegend positiv zu der Forderung nach Gleichbehandlung am Arbeitsplatz statt Diskriminierung von Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung.
Vor einem riesigen Bild des Papstes postierte sich die Gruppe. „Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht“ stand auf dem Plakat zu lesen. „Sexuelle Selbstbestimmung ist genauso ein Menschenrecht“, stellt Carsten Wirth fest. „Höchste Zeit, dass diese Botschaft auch in der katholischen Kirche überall ankommt!“ Carsten Wirth wurde an dem Wochenende als Sprecher der Gruppe bestätigt. Sein Stellvertreter ist Bernhard Kullmann. Beide wurden einstimmig gewählt.