©IG BAU (Eva Günther)
10.03.2017
Frauen
Donnernden Applaus erhielten die IG BAU-Frauen für ihre Vorführung am 8. März in München. Symbolisch zeigten sie, was Frauen in ihrem Alltag alles leisten.
Im Rahmen der DGB-Veranstaltung im Münchner Gewerkschaftshaus präsentierten sie den Prototyp der modernen Frau. Ganz in Weiß steht die Statue auf einer kleinen Bühne, mit Maske und Perücke. „Zugegeben, das Modell ist im Prinzip schon millionenfach in Serie gegangen,“ erklärt Gundi Tillmann in der Rolle der Moderatorin, „aber in dieser Reinheit und Vollkommenheit steht unsere Skulptur als Symbol für das Wesen und die Leistungsfähigkeit des weiblichen Geschlechts.“

Die moderne Frau sei karriereorientiert und unabhängig, fleißig und auf Sauberkeit bedacht. Sie liebe Kinder und den Umgang mit Menschen, sei warmherzig und sorgend. Sie interessiere sich für den Sinn des Lebens, sei spirituell und gebildet. „Und für ihren Partner“, fährt Gundi Tillmann fort, „ist sie attraktiv und leidenschaftlich. Als selbstbewusst Handelnde ist sie gesellschaftlich engagiert und selbstverständlich achtet sie auf ihre körperliche Gesundheit.“

Zu jeweils passender Musik lädt sie dann der Statue immer mehr Requisiten auf: Helm und Handy, Putzeimer, Spitzen-BH…

Unter der Last der vielen Aufgaben taumelt die perfekte Frau und bricht schließlich zusammen.

Gewerkschafterinnen kommen auf die Bühne, befreien sie von ihren Lasten und der Verkleidung. Sie laden alle Anwesenden ein, zu dem Lied "Break the Chain". zu tanzen.

Ein Beitrag unserer Kollegin Gundi Tillmann.