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29.03.2017
E wie Ehrenamt
Nachdem sich auf Einladung der IGay BAU-VertreterInnen der LSBTI-Gruppen (lesbisch, schwul, bi-, trans- und intersexuell) von ver.di und GEW im Februar auf eine stärkere Vernetzung der Interessengruppen im DGB verständigt haben, kommt Bewegung in die Sache. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, einen Termin zu finden, gab es endlich ein Gespräch beim DGB.
Anfang dieser Woche besuchte Kollege Detlef Mücke von der AG Schwule Lehrer in der GEW, der am Februartreffen teilgenommen hatte, die Stellvertretende DGB-Bundesvorsitzenden Elke Hannack in Berlin. An dem Treffen hat auch Thomas Fischer vom DGB teilgenommen.

Wichtigstes und gleichzeitig ernüchterndes Ergebnis: Im DGB fehlt weiterhin eine verbindliche Zuständigkeit für LSBTI-Themen. Ohne klar geregelte Verantwortlichkeit ist aber klar, dass in der Sache nichts weiter passiert.

Das Ziel der IGay BAU, ver.di und GEW, nunmehr alle LSBTI-Gruppen im DGB zu vernetzen, rückt somit wieder in die unbestimmte Zukunft. Das ist nicht zuletzt deshalb schade, weil gerade vor der Bundestagswahl die Chance besteht, den PolitikerInnen einige Verbesserungen für LSBTI-Menschen gerade auch bei der Arbeit abzutrotzen.

Immerhin: Es gibt auf Seiten des DGB keine Blockade des Themas. Vielmehr sei eine große Bereitschaft vorhanden, LSBTI-Themen zu bearbeiten.

Vor Ostern solle es noch ein Antwortschreiben an die Vertreter des oben genannten Februartreffens geben, und zu einem Vernetzungstreffen will der DGB dann nach der Bundestagswahl einladen.

Wir sind gespannt.