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Maler- und Lackiererhandwerk: Gespräche ohne Annäherung vertagt

maler lackierer
© IG BAU
22.06.2018
Handwerk am Bau

Die zweite Tarifverhandlung über die Ecklöhne im Maler- und Lackiererhandwerk ist am 21. Juni ohne weitere Annäherung zu Ende gegangen. In der Verhandlung versuchten die Arbeitgeber, die gute konjunkturelle Lage der Branche schlechter zu reden.

Darüber hinaus verwiesen sie darauf, dass nach wie vor der Wettbewerb über den billigsten Preis geführt wird. Diese Situation führe dazu, dass der Rahmen für Lohnerhöhungen äußerst begrenzt ist.

Die IG BAU-Verhandlungskommission machte nochmals sehr deutlich, dass die Forderung nach 6 Prozent Lohnerhöhung und einer Steigerung bei der Jahressonderzahlung mehr als gerechtfertigt ist. Dass die Betriebe trotz Hochkonjunktur sich preislich weiterhin gegenseitig unterbieten, ist einerseits nicht nachvollziehbar und kann den Beschäftigten bei der Erhöhung der Löhne nicht angekreidet werden.

Die steigenden Umsatzzahlen bei einer verhaltenen Zunahme der Beschäftigtenzahlen sprechen eher dafür, dass die Produktivität der Beschäftigten deutlich zugenommen hat. Darüber hinaus wird es auch im Maler- und Lackiererhandwerk immer schwieriger, geeignete Fachkräfte für die Abarbeitung des teilweise über mehrere Monate bestehenden Auftragsbestandes zu finden.

Die Verhandlungen werden am 8. August fortgeführt