Forstbeschäftigte protestieren in Erfurt
(Foto: Simon Horstmann)
04.04.2024
Forst- und Agrarwirtschaft

Anlässlich der aktuellen Tarifverhandlungen für die TV-Forst-Beschäftigten mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben am Vormittag des 3. April 2024 mehr als 100 Forstbeschäftigte der Länder vor der Thüringer Staatskanzlei demonstriert. Die Demonstration richtete sich speziell an die Arbeitgebervertreter der drei Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen, die sich nach wie vor weigern, die monatliche Forstzulage von 92,03 Euro einzuführen.

Die Forstzulage wurde im Laufe der Jahre bereits in allen anderen Bundesländern eingeführt und fast bisherige Zulagen und Zuschläge pauschal zusammen. Dies führt seit Jahren zur Benachteiligung der Landesforstbeschäftigten in den drei Bundesländern gegenüber ihrer Kolleg*innen aus den anderen Bundesländern.

Auch die Arbeitszeit ist nicht einheitlich geregelt, wodurch die Kolleg*innen aus den neuen Bundesländern wöchentlich 1,5 Stunden mehr für ihr Gehalt arbeiten müssen. Diese Ungleichbehandlung ist für unsere Mitglieder nicht nachvollziehbar. Sie erwarten endlich einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag.

Die dritte Verhandlungsrunde zum TV-Forst findet vom 8. bis 9. April in Berlin statt.

Wir erwarten von der Arbeitgeberseite ein attraktives Angebot und vor allem die Einführung der Forstzulage für alle Beschäftigten im TV-Forst!